Als ich mir vor kurzem das Rezept für den Rhabarberkuchen mit Mandelstich für das We Love Handmade Magazin ausgedacht habe, da bin ich wieder auf den Geschmack gekommen. Auf den Geschmack für Bienenstich!
Der Bienenstich ist ja eigentlich ein Klassiker, aber ich muss gestehen dass ich bis vor zwei oder drei Jahren noch nicht mal wusste, was er genau ist und dass ich ihn immer mit Baumkuchen verwechselt habe (total unglaublich, ich weiß…). Aber wahrscheinlich kennst du das: in jeder Familie gibt es Mehlspeisklassiker, gegen die sich andere leckere Kuchen einfach nicht durchsetzen :)
Obwohl ich mir gedacht habe, dass so ein Bienenstich mit der süßen Mandelhaube genau mein Dinge sein müsste, habe ich ihn trotzdem jahrelang nicht gegessen. Und zwar aus dem Grund, dass im Kaffeehaus immer eine Vanillecreme verwendet wird. Und weil ich kein wirklich großer Fan von Vanille bin, hab ich mich dann doch lieber für Apfelstrudel oder Sachertorte entschieden.
Bis ich herausgefordert wurde, mir eine neue Variante zu überlegen. Und natürlich hab ich da sofort die Creme ausgetauscht ;) Ich hab meine Variation extra fancy gemacht, indem ich sie als kleine Törtchen gebacken habe. Aber der gute alte Blechkuchen schmeckt genauso lecker, hahah.
Welche Klassiker sind in deiner Familie der absolute Renner?
- 120 g Milch
- 15 g frische Hefe
- 40 g Kristallzucker
- 1 TL Vanillezucker
- 250 g Mehl
- 1 Ei
- 50 g Butter
- 75 g Butter
- 50 g Zucker
- ½ P. Vanillezucker
- ¾ EL Honig
- 2 EL Schlagobers
- 100 g Mandelsplitter
- Rezept wie bei diesen Cupcakes (aber statt Erdbeeren Himbeeren verwenden)
- Die Creme oder zumindest den Pudding nach diesem Rezept am Vortag vorbereiten und bis zur Verwendung im Kühlschrank kalt stellen.
- Den Germ in 60 g lauwarmer Milch auflösen und mit 50 g Mehl vermischen. An einem warmen Ort 15 Minuten lang gehen lassen.
- In der Zwischenzeit die restlichen Zutaten herrichten. Den Teigansatz mit dem Ei, Zucker, Vanillezucker und den restlichen 200 g Mehl verkneten.
- Danach die restliche lauwarme Milch unterkneten, bis sich der Teig vom Rand der Schüssel löst. Anschließen die Butter in kleinen Stücken zugeben und ebenfalls so lange rühren bis sich der Teig vom Schüsselrand löst.
- Zugedeckt an einem warmen Ort etwa 1 Stunde lang gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Dessertringe mit Butter einfetten und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech stellen. Den Teig in 8 gleich schwere Stücke teilen, in die Dessertringe lege und flach drücken bis sie den Boden ausfüllen. Alternativ kann der Teig auch auf einem Backblech verteilt werden.
- Den Teig in der Form weitere 15 Minuten gehen.
- Während der Teig aufgeht kann der Belag zubereitet werden. Dazu Butter, Zucker, Vanillezucker, Honig und Schlagobers in einem Topf aufkochen lassen.
- Sobald die Masse einmal aufgekocht ist den Topf vom Herd nehmen und die Mandelsplitter unterheben.
- Die Masse etwas abkühlen lassen und gleichmäßig auf dem Hefeteig verteilen.
- Bei 180°C Umluft ca. 15 – 20 Minuten backen bis der Belag goldbraun ist. Aus dem Ofen nehmen und falls du Dessertringe verwendet hast noch warm aus den Ringen lösen.
- Sobald der Bienenstiche abgeküht ist mit einem Brotmesser in der Mitte auseinander schneiden, mit der Creme füllen und servieren.
- Alternativ zur Puddingcreme kannst du auch eine Dessertcreme verwenden!
3 Comments
Mhhhm, das schaut richtig gut aus! Wie sind eigentlich deine Essgewohnheiten in Hinblick auf Süßes? Bei mir ist nämlich so, dass ich Phasen habe, in denen ich viel backe und ich kann mich dann oft nicht beherrschen und futtere richtig viel Kuchen/Torte/Strudel usw. D.h. ich ernähre mich in solchen Phasen auch sehr ungesund. Und dann ärgere ich mich über mich selbst, dass ich da kein gesundes Maß finde (EIN kleines Stück vom Kuchen für mich – das schaffe ich einfach nicht). Mich würden Erfahrungsberichte interessieren…
Beim Anblick so einer Köstlichkeit rinnt mir das Wasser im Mund zusammen
LG
Sabine
Schöne Bilder. Das sieht richtig gut aus