Es gibt viele Dinge, die ich am Backen mag: das meditative Abwiegen der Zutaten, die (meistens positive) Reaktion der Verkoster beim ersten Bissen, aber ganz besonders die Freiheit neue Dinge auszuprobieren!

Neu waren für mich bis vor kurzem frische Cranberries, die ich sonst nur getrocknet kenne. Unlängst habe ich sie aber im Supermarkt entdeckt und sofort mitgenommen – ohne Plan, was ich daraus machen könnte. Also habe ich sie erst einmal begutachtet und verkostet. Erst war ich überrascht, wie hart die Früchte sind, und meinen Gesichtsausdruck bei der ersten Kostprobe der sauren Beeren könnt ihr euch wahrscheinlich gut vorstellen! Was ich mir vor dem Probieren gedacht habe, weiß ich gar nicht so genau. Aber ich habe sie immer mit Preiselbeeren verglichen, die ja bei uns immer süß serviert werden. Tja, so kann man sich täuschen ;)

Ich finde es immer besonders schwierig eine Frucht zu „verbacken“, bei der man nicht weiß, wie sie sich verhalten wird: bleiben Cranberries beim Backen so hart, oder werden sie ganz weich und gatschig? Probieren geht über studieren und da hab ich mir gedacht bevor ich Experimente wie Bananenbrot mit Cranberries oder eine Cranberry Soße ausprobiere, fange ich mal bescheiden an: mit Muffins!

Damit die Beeren in den Muffins nicht ganz so sauer sind habe ich sie vorher in etwas Zucker eingelegt. Beim Backen sind sie weicher geworden, haben aber anders als Ribiseln oder Erdbeeren, die schnell matschig werden, ihre Form behalten. Das Säuerliche passt super zu einem süßen Teig und ich bin mir sicher, dass ich bald mehr herum probieren werde!

Experimentiert ihr auch gerne mit neuen Zutaten? Was habt ihr zuletzt entdeckt?