Küchentratsch

Küchentratsch mit Mia { Küchenchaotin }

Heute möchte ich euch Mia vom Blog Küchenchaotin vorstellen! Bei ihr schau ich besonders gerne vorbei, wenn ich auf der Suche nach neuer Inspiration für „richtige“ Mahlzeiten bin, weil sie (so wie ich) Vegetarierin ist und das lästige Aussortieren so wegfällt.
Aber auch bei den Süßigkeiten schau ich oft genauer hin, und das nicht nur, wenn ihre Leckereien Namen wie „Slutty Brownies“ tragen ;)

Wie bist du auf die Idee gekommen einen Foodblog zu schreiben?
Ich esse unheimlich gerne und als Fotografin neige ich sowieso dazu, alles bildlich festhalten und teilen zu wollen. Irgendwann ist einfach immer öfter Essen vor meiner Linse gelandet und ich wurde immer wieder nach den Rezepten zu den Köstlichkeiten gefragt. Und auf einmal war da dann einfach diese fixe Idee. Also habe ich mir eine Woche Urlaub genommen und mir einen Blog erstellt – einfach nur zum Spaß. Dass aus kuechenchaotin.de mein heiss geliebtes „Baby“ wird, das inzwischen schon über ein Jahr alt ist, habe ich damals selbst nicht gedacht!

Klein aber fein – Himbeer-Tartelettes

Auf deiner About-Seite schreibst du, dass du gerne experimentierst. Wo/Wie findest du neue Rezepte?
Inspiration ist überall! Ich folge einer riesengroßen Reihe anderer Blogs, inzwischen auch vielen englischsprachigen. Außerdem stöbere ich gerne in Koch-/Backbüchern und -zeitschriften. Auch in alten Ausgaben, denn da findet man immer wieder mal ein längst vergessenes Schätzchen! Und wenn mir irgendwo etwas ganz besonders Leckeres auf dem Teller landet, dann versuche ich oft zu Hause meine eigene Version des Gerichts nachzukochen.

Du stellst deinen Lesern immer wieder Blogs vor. Welche 3 Blogs sollte deiner Meinung nach jeder Foodie in seinem Reader haben?
Mich auf 3 Blogs zu beschränken fällt mir unheimlich schwer. Da draussen sind so viele, die mich immer wieder inspirieren und begeistern.

  1. The Vegetarian Diaries – wenn ich mich für einen einzigen Blog entscheiden müsste, dann würde ich immer wieder diesen nehmen. Lauter herrliche vegetarische und vegane Rezepte, die fast immer genau meinen Geschmack treffen.
  2. Flowers on my Plate – hier geht’s recht gesund her, aber nie „schnöde öko“. Einige meiner Lieblingsgerichte sind von diesem Blog.
  3. Chestnut&Sage – Auch einer meiner absoluten Lieblingsblogs. Tolle Rezepte und vor allem: supertolle Fotos! Da kriegt man schon beim anschauen so viel Appetit, dass man sich kaum noch halten kann.

Rosmarinkartoffeln aus dem Ofen – meine Liebe, meine Sucht!

Gibt es ein Rezept, das du so lecker findest, dass du es ständig backen möchtest? Oder dass deine Freude immer “verlangen”?
Ich liebeliebeliebeliebe Rosmarinkartoffeln! Die könnte ich täglich essen (und das tu ich manchmal sogar wirklich).
Und ein Knaller, der immer wieder gut ankommt: Meine (supereinfache) Rahmspinat-Suppe. Die hat sogar meine Mutti überzeugt.

Ich warte jedes Jahr ganz ungeduldig auf die Rhabarber-Saison. Hast du auch so eine Zutat, die du besonders gerne verarbeitest?
Tatsächlich habe ich in jeder Saison mindestens ein Lebensmittel, auf das ich mich ab Saisonende wie verrückt freue. Im Sommer sind es Erdbeeren und Bohnen, im Herbst Kürbis und Feigen, im Winter rote Bete und im Frühjahr Spargel und Bärlauch.
Wenn ich mich für eins entscheiden müsste, dann würde ich übrigens den Kürbis wählen. Der geht nämlich süß und herzhaft. Als Suppe und in French Toast. Und ich kriege WIRKLICH einfach nicht genug davon. Niemals!

Mein Herz schläge orange – Kürbisrisotto

Die meisten deiner Rezepte sind unkompliziert und schnell fertig. Muss es bei dir privat auch immer schnell gehen? Oder direkt gefragt: bist du ein ungeduldiger Mensch? ;)
Es kommt drauf an. Tatsächlich bin ich oft ungeduldig und warte ungern ab, wenn ich etwas will. Wenn es sein muss und es mir das wert ist, kann ich aber auch eine Engelsgeduld entwickeln. Aber ganz ehrlich: Am liebsten hab ich’s fix. Ohne viel Tamtam ab auf die Zielgerade. Denn noch lieber als zu kochen und zu backen mag ich nur eins: essen!

Linsen-Tomaten-Suppe. Macht satt und waermt bei diesen Temperaturen wunderbar!

In deinen “Wie macht man eigentlich…?” – Beiträgen erklärst du Schritt für Schritt, wie man Gerichte zubereitet. Was rätst du jemandem, der denkt er könne überhaupt nicht kochen?
Mach es wie ich und tu es einfach! Ich habe inzwischen viele Gerichte zubereitet, von denen ich gar nicht wusste, dass dort oft etwas schiefgeht. Ich wusste nicht, dass Eier pochieren kompliziert ist. Oder dass Hefeteig gern zickig ist. Oder dass Majonäse hin und wieder einfach nicht emulgieren will. Wenn man nicht weiss, dass man ehrfürchtig an die Dinge herangehen sollte, dann kommt man oft unverhofft zu einem überraschend guten Ergebnis. Und danach ist man doppelt stolz!
Außerdem stecke ich meine Erwartungen nie zu hoch. Wenn’s nicht schmeckt, dann schmeckt’s halt nicht. Das passiert doch jedem mal – bestimmt auch Martha Steward und Jamie Oliver. Morgen ist ein neuer Tag und da gibt’s dann hoffentlich auch wieder was Leckeres! ;)

Was ist dein größtes Küchengeheimnis?
Granatapfelkerne lassen sich am besten in einer großen Schüssel unter Wasser aus der Schale lösen. Seit ich das weiss, gibt’s keine Flecken mehr!

(Fotos 1-5 © Mia)

Janneke ist Gründerin von Orangenmond und voll und ganz dem Süßen verfallen. Aber auch die Leidenschaft fürs Bloggen hat sie gepackt, deshalb hilft sie anderen Bloggern als Blog Coach noch erfolgreicher zu werden. Ihre Tipps teilt sie auf Blog Your Thing.

2 Comments

  • Ui, das find ich super, dass du Mia interviewt hast. Ihr Blog gehört auch zu meinen Lieblingen :)
    Liebe Grüße, Ramona

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  • Ach wie schön! Danke, dass ich dein Gast sein durfte, liebe Janneke! Es war mir eine Ehre :-*

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